Weißer Hirsch Dresden – der schönste Villenstadtteil nah der Dresdner Heide
Weit oben über dem Elbtal, direkt an der Dresdner Heide liegt der Dresdner Stadtteil Weißer Hirsch. Der Stadtteil wird von altehrwürdigen Villen bestimmt, die vom einstigen Reichtum der Einwohner zeugen. Viele der Villen sind inzwischen aufwendig restauriert und lassen den Stadtteil wieder im neuen Licht erstrahlen.
Dabei begann alles so gar nicht feudal, denn erstmals Erwähnung fand der Weiße Hirsch durch die Mönche des Altendresdner Augustinerklosters, die im Jahr 1420 vom Kurfürsten Friedrich I. ein Stück Wald erhielten, das noch heute den Namen „Mönchsholz“ trägt.
Reichlich 200 Jahre später kaufte der Oberküchenmeister Georg Ernst von Dölau einen Weinberg. Hier errichtete er ein Winzerhaus, in dem er eigentlich Speis und Trank anbieten wollten. Doch die damals so dringend notwendige Gast- und Schankerlaubnis erhielt er nicht. Und so verkaufte er 20 Jahre später, im Jahr 1685 den Weinberg an den kurfürstlichen Kapellmeister Christoph Bernhard, der dank des Schankrechts, welches er 1688 erhielt, im Winzerhaus eine Schänke betrieb. Da sich die Schänke nah an der Dresdner Heide befand, erhielt sie den Namen „Weißer Hirsch“ und gab dem Stadtteil später seinen Namen.
Um die erfolgreiche Weinschänke, die 1726 den Status „kanzleischriftsässiges Gut“ erhielt, siedelte sich im 18. Jahrhundert eine kleine Gemeinde von Obstbauern an. Mit der Zeit entstand hier ein beliebtes Dresdner Ausflugsziel. Viele Dresdner errichteten auf dem Weißen Hirsch ihren Sommersitz. 1867 entstand im nordwestlichen Zipfel des Weißen Hirschs, direkt am Wald, ein Luxusbad für kränkelnde Menschen. Hier konnten nicht nur Dresdner die Sommerfrische mit einer Badekur verbinden. Der Weiße Hirsch entwickelte sich zum Kurort.
1872 erstand der Seifenfabrikant Ludwig Küntzelmann das Gut „Weißer Hirsch“. Er teilte die Gutsfelder in Parzellen auf und gründete eine „Colonie der Villen und Sommerfrischen“. Dampfmaschinen sowie rauch- und lärmbelästigende Einrichtungen durften nicht auf dem Weißen Hirsch Dresden erbaut werden. Die Gebäude durften nur im Villenstil erreichtet werden und höchstens dreigeschossig sein. Zwischen den Gebäuden wurde ein Mindestabstand vorgeschrieben. Der Weiße Hirsch Dresden entwickelte sich zum Kurort Dresdens. Das Bild des Dresdner Stadtteils wird noch heute von den Villen dieser Zeit geprägt.
Auf dem Weißen Hirsch Dresden können Sie was erleben
Neben seinen wunderschönen, gepflegten Villen hat der Stadtteil Weißer Hirsch in Dresden aber noch mehr zu bieten. Von hier aus können Sie Wanderungen in die idyllische, weitläufige Dresdner Heide starten und so manches dabei entdecken. Sehenswert sind auch die Sternwarte „Manfred von Ardenne“ und das Lingnerschloss. Den Abend können Sie im Sommer im schönsten Dresdner Biergarten am Konzertplatz auf dem Weißen Hirsch verbringen. Hier finden übrigens immer wieder interessante Veranstaltungen in der Konzertmuschel statt. Nur wenige Autominuten entfernt liegt das Schloss Pillnitz, die Sommerresidenz des Dresdner Hofes. Bei einer Fahrt mit der Standseilbahn hinunter nach Loschwitz haben Sie einen grandiosen Blick über Dresden.
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